Großes Verdienstzeichen des Landes Vorarlberg 

Verleihung an Kreuzschwester Maria Elisabeth Heinzle

Für ihre Verdienste um das Antoniushaus und ihr Lebenswerk wurde Sr. Maria Elisabeth Heinzle seitens des Amtes der Vorarlberger Landesregierung, vertreten durch Landesstatthalterin Dr.in Barbara Schöbi-Fink, am 9. Juli 2021 in einem feierlichen Rahmen das große Verdienstzeichen des Landes Vorarlberg verliehen. Sr. Maria Elisabeth Heinzle prägte 20 Jahre lang im Antoniushaus die täglichen Abläufe und war in verschiedensten Funktionen tätig. 

Sr. Maria Elisabeth Heinzle wurde am 7. Mai 1936 in Götzis in einer Großfamilie als drittältestes von elf Kindern durch liebende und gläubige Eltern ins Leben hinein geleitet. Nach dem Volksschulbesuch 1942 – 1950 in Götzis arbeitete sie 1950 bis 1957 in der Textilfabrik Seewald, verbunden mit dem Schulbesuch der zweijährigen Berufsschule. 1958 trat sie in den Orden der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz in Hall in Tirol ein. Nach einer kurzen Einführung in das franziskanische Ordensleben absolvierte sie die Ausbildung zur Krankenschwester. 1963 folgte die Professfeier. Über 30 Jahre arbeitete Sr. Maria Elisabeth Heinzle als diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin in den Bezirkskrankenhäusern Hall und Kufstein. Von 1990 bis 1995 war sie als Oberin und Pflegeleitung im Sanatorium Hochrum tätig. In der Zeit von 1996 bis 1999 übernahm sie in Götzis pastorale Aufgaben und Dienste im Haushalt. Sie absolvierte in dieser Zeit die Ausbildung zur Alten- und Sterbebegleitung und übernahm Nachtdienste als Sterbebegleiterin im LKH Feldkirch. 1999 übersiedelte sie in das Antoniushaus Feldkirch und war dort von 2000 bis 2008 als Oberin berufen. Als ihre große Lebensaufgabe entwickelte sich ihre Bemühung um die Übernahme des Konvents im Antoniushaus in Feldkirch, sprich die Sicherung eines Stützpunktes der Kreuzschwestern in Vorarlberg. Sie hat immer um den Verbleib der Kreuzschwestern in Vorarlberg gekämpft. Der weitere Bestand und eine gesicherte Zukunft des Antoniushauses, als Haus der Generationen, waren ihr ein weiteres Herzensanliegen. 

„Dass das Antoniushaus, ein Haus für pflegebedürftige Menschen und zeitgemäße Angebote für Kinder im Praxiskindergarten und dem Ganztageskindergarten gemeinsam mit der Stadt Feldkirch in den Jahren 2010 bis 2012 geschaffen werden konnten, ist dem persönlichen Einsatz von Sr. Maria Elisabeth Heinzle zu verdanken. Über zwei Jahrzehnte hat Sr. Maria Elisabeth Heinzle aufopferungsvolle Arbeit für alte, kranke und pflegebedürftige Mitmenschen in der Stadt Feldkirch, in unserem Land geleistet“, führte Beirat Günter Lampert anlässlich der Ehrung von Sr. Maria Elisabeth Heinzle in seiner Ansprache aus. 

Bei der Verleihung dankten die Konventoberin Sr. Gertrud Müller, die Beiräte Günter Lampert und Stefan Allgäuer sowie der Geschäftsführer Thomas Vranjes der Geehrten: „Dieses außerordentliche Engagement hat vieles möglich gemacht. Ohne das Zutun von Sr. Maria Elisabeth Heinzle würde es heute kein Antoniushaus mehr geben. Sie hat sich immer in den Dienst am Menschen gestellt und unglaublich viel bewirkt. Das verdient unseren Dank und unsere Wertschätzung“.