Die Bedeutung des Schönen für ein gutes Leben

Festliche Matinee im Antoniushaus Feldkirch bot ein vielfältiges Programm

Feldkirch, November 2024 – Im Antoniushaus Feldkirch luden Konventoberin Sr. Gertrud Müller und Geschäftsführer Thomas Vranjes zur traditionellen festlichen Matinee im November ein. Im Pfarrer Josef Häusle-Saal fanden sich Bewohner:innen, Mitarbeiter:innen und Freund:innen des Hauses sowie Ehrengäste ein, um gemeinsam zu feiern. Höhepunkt war der inspirierende Vortrag von Dr. Hans Gruber, der die Rolle des Schönen für ein gelungenes Leben thematisierte.

Provinzrätin Sr. Clara Mair, die eigens aus Wels angereist war, eröffnete die Veranstaltung mit herzlichen Worten. Begleitet wurde das Programm von musikalischen Darbietungen dreier Stipendiaten der Stella Vorarlberg Privathochschule für Musik, die mit Klavier, Cello und Flöte beeindruckend ihr Können unter Beweis stellten.

Beirat Notar Mag. Clemens Schmölz, der das Haus in der Beiratsfunktion seit 2007 ehrenamtlich unterstützt, betonte in seiner Begrüßungsrede die herausragende Betreuung im Antoniushaus – eine Erfahrung, die für ihn nun auch persönlich an Bedeutung gewonnen habe, da seine Mutter inzwischen hier liebevoll gepflegt werde. Zudem erinnerte er an die Verleihung des Staatspreises „Familie & Beruf“ im vergangenen Juni, die das Engagement des Antoniushauses für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eindrucksvoll unterstreicht.

„Was ist schön?“
Der Festvortrag von Dr. Hans Gruber, betitelt „Sterne in stiller werdenden Nächten – die Bedeutung des Schönen für ein gutes Leben“, war der intellektuelle Höhepunkt der Veranstaltung. Hans Gruber ließ die Gäste eintauchen in die Gedankenwelt von Philosophen wie Heidegger, Kierkegaard und Böhme und beleuchtete die Ästhetik des Lebens. „Das Leben ist ein Kunstwerk und man sollte immer so leben, als würde man an der eigenen Statue meißeln“ war eine der interessanten Aussagen. Gerade das Alter biete Raum, sich dem Schönen, Geistigen und zwischenmenschlichen Beziehungen zuzuwenden und halte damit umso mehr funkelnde Sterne bereit.

Besonders bewegend war der Beitrag der Kinder des Praxiskindergartens Blasenberg, die mit einem Spiellied für Begeisterung sorgten. Kurzerhand wurden unter der Leitung von Renate Schmidt und Christine Krumböck auch ein Teil der Gäste mit in den Singkreis gebeten. Die Verbindung zwischen den Generationen zeigte einmal mehr, dass Schönheit oft in den kleinen Momenten des Alltags liegt.

Mit der diesjährigen Matinee wurde nicht nur ein Zeichen des Dankes gesetzt, sondern auch das Bewusstsein für die menschlichen Werte im Leben gestärkt – ein Anliegen, das das Antoniushaus Feldkirch in all seinen Facetten verkörpert.

Zahlreiche Gäste
Unter den Gästen waren unter anderem Mag. Wilfried Berchtold (Altbürgermeister), Mag. Julia Berchtold BA (Stadträtin), Manfred Getzner (Ehrenringträger der Stadt Feldkirch), Silvia Fröhle und Dr.in Elisabeth Pucher (Ortsvorsteherinnen), MR Dr.in Jutta Gnaiger-Rathmanner, Karl-Martin Gort (Guardian der Kapuziner in Feldkirch), Dr. Helmut Madlener (Geschäftsführer Institut St. Josef). Dr.in Gassner Briem., Dr. Gerhard Walser (Diözese Feldkirch), Dr. Stefan Allgäuer (stellv. Beiratsvorsitzender).