Erfahrungsbericht von Emine Karahan: Zur Erinnerung an die unvergesslichen Tage im Antoniushaus:

Die zwei Monate, die ich letztes Jahr dort während meines Praktikums verbracht habe, reichten mir nicht aus. In dieser Zeit habe ich wertvolle Menschen kennengelernt und wundervolle Erinnerungen gesammelt. Deshalb habe ich mich entschlossen, erneut ins Antoniushaus zurückzukehren, weil das erste Mal perfekt war und ich sicher war, dass auch das zweite Mal großartig sein würde. Nach Abschluss der notwendigen Vorbereitungen verging die Zeit wie im Flug und ich befand mich wieder in Feldkirch! Dieses Mal freute ich mich darauf, neue Erfahrungen zu sammeln und mich im Bereich der Pflege im Antoniushaus weiterzubilden, wo ich zweieinhalb Monate bleiben konnte. Ich war sehr aufgeregt und glücklich, genau wie letztes Jahr.
 
Diesmal fühlte ich mich natürlich noch viel wohler, da dies mein zweiter Besuch war, ich den Ablauf hier kannte und wusste, was mich erwartete. Als mein Praktikum begann, bemerkte ich, dass ich mich an viele Dinge erinnerte und tatsächlich kaum etwas vergessen hatte. Das zeigte mir, wie lehrreich das Praktikum im letzten Jahr für mich gewesen war, weil ich die Gelegenheit hatte, Pflegepraktiken zu erleben und anzuwenden, die mir zuvor unbekannt waren. In einer Umgebung, die eine hervorragende Pflege bietet, all das zu erleben, hat mir einen nachhaltigen Lernprozess ermöglicht.
 
Der größte Unterschied zu meinem ersten Praktikum war, dass ich dieses Jahr Deutsch sprechen und verstehen konnte, wenn auch nur ein wenig. Dieses Mal hatte ich vor Beginn meines Praktikums etwa drei Monate lang Deutschunterricht besucht, um mein Praktikum produktiver zu gestalten. Das hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen. Es war ein großer Vorteil für mich, auch nur ein bisschen Deutsch zu verstehen und zu sprechen. Es hat mir viel Spaß gemacht. Eines meiner zukünftigen Ziele wird es sein, weiterhin Deutsch zu lernen.
 
Ich werde meine Zeit im Antoniushaus nie vergessen. Ich denke, ich habe viel gelernt und mich insbesondere im Bereich der Pflege verbessert. Das Arbeitsumfeld, die Kommunikation und die freundliche Einstellung der Menschen haben wesentlich dazu beigetragen, dass mir dieser Ort so sympathisch ist. Ich bin der Antoniushaus-Familie sehr dankbar für ihre Gastfreundschaft und möchte mich von Herzen bei ihr bedanken!
 
Beste Wünsche,
Emine


Erfahrungsbericht von Mirjami Jurtila:

Ich hätte nie gedacht, dass ich mich in einem völlig fremden Land so zu Hause fühlen würde, aber genau das ist passiert. Von Anfang an wurde ich von allen im Gebäude herzlich willkommen geheißen – von den Kolleg:innen, den Bewohner:innen und ihren Familien, dem gesamten Personal und allen, die ich während meines Aufenthalts getroffen habe. Es fiel mir leicht, mich an meine neuen Routinen und das neue Arbeitsumfeld anzupassen. Die benötigten Informationen wurden mir ausführlich mitgeteilt, und alle meine Fragen beantwortet. Aufgrund der Sprachbarriere erhielt ich genügend Zeit, die Grundlagen zu erlernen, bevor ich eigenständig arbeiten musste. Die Bewohner:innen zeigten großes Verständnis und Geduld gegenüber meinen sprachlichen Schwierigkeiten, und irgendwie haben wir uns immer verstanden!
 
Da ich wusste, dass ich nicht die Einzige war, die mit der Sprachbarriere und der Veränderung zu kämpfen hatte, überraschte es mich angenehm, wie begierig meine Kolleg:innen waren, sich zu verständigen und etwas über mich zu erfahren. Dies gab mir wirklich das Gefühl, willkommen zu sein und erleichterte die Einsamkeit, die ich an manchen Abenden verspürte. Besonders dankbar bin ich für die Flexibilität des Personals bei meinen Schichten. Dadurch konnte ich in meiner Freizeit die wunderschönen Länder Österreich, Schweiz und Deutschland erkunden. Ohne eure Freundlichkeit wäre das nicht möglich gewesen!
 
Vielen Dank für alles – für eure Herzlichkeit, Offenheit, Menschlichkeit und euer Mitgefühl im Umgang mit mir und meinen Schwierigkeiten. Ich habe so viel über eure Kultur und eure Arbeits- und Lebensweise gelernt, und es war wirklich eine großartige Erfahrung für mich.
 
Aufrichtig,
Mirjami